Möglichkeiten der Wasserversorgung
Trockenheit bzw. Dürre macht unseren Obstbäumen zu schaffen: im "Trockenstress" gelingt weder die Versorgung mit Wasser noch mit dringend benötigten Nährstoffen in ausreichendem Maß. So geschwächt werden Bäume anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. In untersuchten Gebieten in Baden-Württemberg sind seit dem Hutzesommer 2003 mittlerweile etwa 50% der Apfelbäume vom "Schwarzen Rindenbrand" betroffen.
Auf diesem Hintergrund spielt bei unseren flachwurzelnden Obstbäumen das Wassermanagement, die mögliche Verwendung von Bodenzuschlagstoffen sowie Abdeckungen, die Vermeidung von Bodenverdichtung und die Wasserversorgung bzw. Bewässerung zunehmend eine Rolle.
Im "lookkit", dem Forschungsmagazin des Karlsruher KIT, werden in der Ausgabe 03/23 Strategien für eine Trinkwasser-vorsorgung in der Zukunft in Deutschland beschrieben:
"Es gibt immer die gleiche Menge Wasser auf der Erde"
"Doch das Wasser ist aber nicht mehr da, wo man es braucht,
in der Form, wie man es braucht,
in der Zeit, wenn man es braucht
oder der Qualität, in der man des braucht"
Bei Wasserknappheit kann man kann sogar stark verunreinigtes Wasser wieder trinkbar machen. Alles eine Frage des Preises ... Der Bund hat 2023 eine "Nationale Wasserstrategie" veröffentlicht, Ziel ist, auch im Jahr 2050 bezahlbares Trinkwasser zu haben - Maßnahmen für saubere Gewässer und / sauberes Grundwasser, den Umbau der Abwasserentsorgung und das Anpassen der Wasserinfrastruktur an die Klimakrise. Umsetzen müssen das im Wesentlichen unser Städte und Gemeinden.
Kommentar: Wir beobachten als Bewirtschafter von Streuobstwiesen, dass Forschung zum Thema Wasser auf Streuobstwiesen nicht in Richtung von Bewässerung geht, was wir auf diesem Hintergrund immer besser verstehen können, sondern darauf abzielt, das Wasser, was wir durch den Regen zur Verfügung haben, möglicht "pflanzenverfügbar" zu machen:
denn im Frühjahr und Sommer, in der Zeit, wenn wie das Wasser brauchen
und in der Form von regelmäßigen Niederschlägen, wie es unsere Bäume brauchen,
wird das Wasser - da wo wir es brauchen - im Wurzelbereich unser Apfelbäume
immer weniger verfügbar sein. Wir wollen als Streuobstwiesenverein unsere Mitglieder bei der Bewirtschaftung im Klimawandel unterstützen - mit Fakten, Ideen und im gemeinsamen Austausch: jeder Bewirtschafter kann auf dieser Grundlage seine eigene "Individuelle Streuobststrategie" für die Zukunft seiner Streuobstwiesen in den nächsten Jahren entwickeln -:)
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